„Eigentlich“

Immer wieder treffe ich auf Menschen, die mir nach einem Ausbruch von Unzufriedenheit über Ihren Job, Ihr Geschäft oder Ihre Partnerschaft, auf meine Frage nach Veränderung der Ausgangsituation antworten: „Eigentlich…“.
„Eigentlich ist nur das Wetter oder die schlechte Saison Schuld, aber…!“
„Eigentlich bin ich ja besser als mein Chef, aber…“
„Eigentlich war es ja jahrelang gut…, eigentlich müsste der Umsatz ja jetzt kommen!“
Das Wort eigentlich kann man sich vorstellen wie einen blick- und schalldichten Vorhang mit dem man sich von der Wirklichkeit abschottet, ja mit dem man sich vor dem Eigentlichen schützen will – der Veränderung!
Doch die Veränderung lässt sich nicht auf Dauer ins Reich des Unterbewussten verdrängen! Die Folge der konsequenten Eigentlich-Verdrängung kann der Burn Out, die Depression oder geschäftlich die wirtschaftliche Krise bis hin zur Insolvenz sein!
Dabei sollte bei jedem eine orangefarbene Rundumleuchte angehen, wenn er selbst oder ein Mitmensch häufig das Wort „eigentlich“ verwendet! Mit dem Wort „eigentlich“ geht man hinüber in eine parallele eigene entscheidungsfreie Wirklichkeit.
„Eigentlich“ ist der Klöppel der die Glocke „Veränderungsbedarf“ anschlägt.
Mitarbeiter, die häufig das Wort verwenden, gefährden sich und das Unternehmen das sie beschäftigt! Chefs und Eigentümer, die das Wort häufig verwenden, sollten vielleicht mal einen Coach zur Entscheidungsfindung buchen oder sich mit beruflichen Alternativen beschäftigen.
Privat kann jeder in seinem kleinen opportunistischen Eigentlich-Universum leben, aber im Unternehmen müssen wir uns davor schützen! Das beginnt beim Chef. Machen Sie ein Experiment und lassen Sie mal eine Woche zwei bis drei Mitarbeiter und oder Ihren PartnerIn Ihre Eigentlich-Sätze notieren. Oder umgekehrt! Dann schauen Sie sich das Ergebnis an und treffen Entscheidungen!
Eigentlich wollte ich mal Journalist und Buchautor werden! Manchmal ist es auch besser so…
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