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Bullshit-Bingo der Digitalisierung

Wir haben gerade die diesjährige CCW besucht. Wie jedes Branchenevent ist das ein „Klassentreffen“ der Fachleute unter sich. Eine eigene Welt mit eigener Terminologie und eigenem Selbstverständnis. Ich kenne viele Branchen und natürlich kann man das mehr oder weniger auf jede Branche übertragen. Aber diese Branche ist von einem Großteil der möglichen Zielgruppe bzw. vom Potential, von vielen Unternehmen kommunikativ meilenweit entfernt.

Dort werden inflationär Begriffe verwandt wir AI und KI (Künstliche Intelligenz), Machine Learning, Internet der Dinge (IOT), Customer Experience (CX), Workforce Management (WFM), Cloud, Customer Journey, Multi-Channel, Omni-Channel, Machine Learning, Convolutional Neural Network, Frontend, Backend und und und.

Mindestens außerhalb dieser Branche weiß wohl kaum jemand so genau was das für ihn, seinen Arbeitsplatz, sein Unternehmen jetzt und in naher Zukunft konkret bedeutet. Was ist (noch) Science Fiction und was kann ich heute schon konkret nutzen? Wo konkret kann ich was heute schon ertragswirksam einsetzen? Welche Basis, organisatorisch und infrastrukturell, benötigt ein Unternehmen, um das heute schon Mögliche auch zu nutzen? Wo haben die Entwicklungen, beispielsweise datenschutzrechtlich, heute schon Auswirkungen auf mein Unternehmen?

Wird Künstliche Intelligenz die menschliche Arbeitskraft kurz- und mittelfristig überflüssig machen? Ich sage deutlich nein! Es wird natürlich Veränderungen geben, aber Experten rechnen damit das frühestens 2040 / 2050 die Künstliche Intelligenz einen menschenähnlichen Entwicklungsstand erreicht haben könnte. Trotzdem ist der aktuelle Entwicklungsstand heute schon unterstützend einsetzbar. Sei es um Kosten zu senken oder einfach nur schneller oder effizienter zu werden oder Mitarbeiter zu unterstützen bzw. die Qualität zum Kunden zu verbessern - Künstliche Intelligenz als Assistenz des Menschen, nicht als Ersatz!

Schon 2013 hat das Ministerium für Bildung und Forschung ein Zukunftsbild für 2025 entworfen. Soweit weg ist das nicht mehr. (Quelle: https://www.bmbf.de/pub/Zukunftsbild_Industrie_4.0.pdf)

Im bisherigen Kabinett beschäftigten sich fast 500 Mitarbeiter in 76 Abteilungen mit der Digitalisierung. Auch im aktuellen Koalitionsvertrag nimmt das Thema einen großen Raum ein. (Quelle: https://ha-epaper.s4p-iapps.com/article/752a566793ce4cc157713066a834c959a8767b59d30ef5ac2a1cb24a67fe9c0c)
Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit jedes einzelnen Unternehmens in Deutschland.

„Derzeit weisen gerade einmal 22 Prozent aller befragten Unternehmen einen hohen Digitalisierungsgrad ihrer vertikalen und horizontalen Wertschöpfungsketten auf. In den nächsten fünf Jahren soll sich dieser Anteil auf ca. 83 Prozent vervierfachen. Prinzipiell vereinfacht die zunehmende Digitalisierung das Auslagern vieler Geschäftsprozesse entlang der Wertschöpfungsketten“
(Quelle: http://www.digitale-technologien.de/DT/Redaktion/DE/Downloads/Publikation/autonomik-40-studie-markttperspektiven-broschuere.pdf;jsessionid=E410DEF71599ACAC68E0C93689C5B4F8?__blob=publicationFile&v=3)

Haben Sie schon einen explizit für das Thema Verantwortlichen benannt? Gibt es schon ein vorbereitendes Projekt, welches sich mit diesem Thema beschäftigt – mit einem klaren Datum für den Beginn einer auf Ihr Unternehmen abgestimmten Digitalisierungsstrategie?

Im Übrigen ist das Thema Digitalisierung oder Industrie 4.0 absolute Chefsache. Denn zum einen betrifft die Digitalisierung direkt die Zukunft jedes Unternehmens zum anderen ist alles mit der Digitalisierung in Zusammenhang stehende auch unmittelbar Changemanagement bzw. hat mit tiefgreifenden Umstrukturierungen zu tun. Viele Entscheider fokussieren immer noch primär auf Kostensenkung. Dabei geht es in erster Linie um neue Geschäftsmodelle und nicht selten sogar um Existenzsicherung oder mindestens um den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit.

Gerade für KMUs wird Digitalisierung auch dadurch interessant, wenn Sie Teil eines größeren Wertschöpfungsprozesses sind. So könnten Kunden oder Lieferanten im Rahmen der Wertschöpfungskette die Einbindung in digitale Prozesse und damit in ein großes digitales Netzwerk fordern. Bereiten Sie sich darauf heute schon vor?

Was ist für Ihr Unternehmen heute schon machbar oder umsetzbar? Womit können Sie starten? Was ist heute schon technisch möglich und erprobt? Welche Vorrausetzungen sind notwendig?

Es ist nicht damit getan eine App zu entwickeln oder einen Chatbot einzusetzen. Wie so oft ist ein zukunftsfähiges Gesamt-Konzept entscheidend für den Erfolg.

Für mich ist es unglaublich spannend, aktiv und gestaltend, als Zeitzeuge Teil der 4. Industriellen Revolution zu sein und die daraus resultierenden Chancen und Entwicklungen zu sehen und zu nutzen.

Sprechen Sie gerne uns als Ihren Digital-Scout an!


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